ÖBB: Die Mattigtalbahn startet in ein neues Bahnzeitalter
Für die Mattigtalbahn beginnt ein neues Bahnzeitalter. Zum Start der Elektrifizierung reisten Vertreter aus Politik und ÖBB gemeinsam nach Braunau.
Stück für Stück bricht für die Mattigtalbahn ein neues Bahnzeitalter an. Zum offiziellen Startschuss für die Elektrifizierung trafen sich nach einer gemeinsamen Anreise mit dem Sonderzug ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Landesrat Günther Steinkellner, Landtagsabgeordneter Klaus Mühlbacher und der Bürgermeister von Mattighofen Daniel Lang in Braunau.
Nach der Elektrifizierung des Salzburger Streckenabschnitts zwischen Steindorf bei Straßwalchen und Friedburg starteten Mitte September die Arbeiten für die Elektrifizierung auf der oberösterreichischen Seite zwischen Friedburg und Braunau am Inn.
Im Vorfeld wurden die Bahnhöfe Munderfing, Mattighofen und Mauerkirchen modernisiert und attraktiviert. Großzügige Park&Ride-Anlagen sowie barrierefreie Mittelbahnsteige erleichtern den Umstieg auf die Bahn. Überdachte Wartekojen und Monitore mit Echtzeitinformationen heben die Aufenthaltsqualität und sorgen für mehr Komfort für die Fahrgäste. Die Bahnhofsgebäude in Munderfing, Mattighofen und Mauerkirchen wurden adaptiert und glänzen nun mit einem frischen Erscheinungsbild.
Auch die Anlagen wurden auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Dank neuer Stellwerke erfolgt die Steuerung der Weichen und Signale elektronisch, wodurch ein noch zuverlässigerer Bahnbetrieb gewährleistet werden kann. Als größter, umweltfreundlicher Mobilitätsanbieter in Österreich achten die ÖBB bei Umbaumaßnahmen auf den Klimaschutz – die Bahnhöfe werden seit der Modernisierung mittels Photovoltaikanlagen mit hauseigenem Grünstrom versorgt.
Für die Mattigtalbahn beginnt ein neues Bahnzeitalter. Zum Start der Elektrifizierung reisten Vertreter aus Politik und ÖBB gemeinsam nach Braunau.
Sicherheitsupgrade an Eisenbahnkreuzungen
Als wichtige Vorarbeiten für die Elektrifizierung werden alle 63 Eisenbahnkreuzungen entlang der Strecke modernisiert bzw. aufgelassen. Die technische Aufrüstung der Eisenbahnkreuzungen ist ein zentraler Baustein des Maßnahmenpakets, denn für die Elektrifizierung werden Oberleitungsmasten entlang der Strecke aufgestellt. Da diese das Sichtfeld von Autofahrer:innen einschränken, müssen zuvor alle Bahnübergänge modernisiert oder aufgelassen werden. Auch die bestehende Eisenbahnkreuzungsverordnung sieht eine Neuevaluierung der Sicherung vor. Schrankenanlagen oder Lichtzeichen sind damit wichtige Sicherheitsupgrades.
Bis Ende 2027 werden ca. die Hälfte der Eisenbahnkreuzungen auf der Strecke aufgelassen. Im Zuge dessen wird auch die Haltestelle Furth ab Fahrplanwechsel 2024/25 nicht mehr angefahren. Eine Ersatzhaltestelle im Gemeindegebiet Schalchen ist in Planung.
Für die Mattigtalbahn beginnt ein neues Bahnzeitalter. Zum Start der Elektrifizierung reisten Vertreter aus Politik und ÖBB gemeinsam nach Braunau.
Nächster Halt: Elektrifizierung
Mit dem Start der Elektrifizierungsarbeiten im Abschnitt Friedburg – Braunau gehen die Modernisierungsarbeiten in die nächste Runde. Auf den rund 42 Kilometern werden entlang der Strecke 772 Masten errichtet und Oberleitungsarbeiten durchgeführt, um die Elektrifizierung umzusetzen.
Mit Fahrplanwechsel 2027/28 sind die Fahrgäste auf der Strecke zwischen Steindorf bei Straßwalchen und Braunau mit 100 Prozent grünem Bahnstrom unterwegs und leisten somit einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität im Bereich Mobilität.
Überblick: Modernisierung Mattigtalbahn
Abschnitt Neumarkt am Wallersee – Friedburg (2019-2022)
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Verlängerung und Elektrifizierung der Strecke Braunau am Inn – Steindorf bei Straßwalchen bis nach Neumarkt am Wallersee
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Modernisierung der Bahnhöfe Neumarkt am Wallersee, Steindorf bei Straßwalchen und Friedburg
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Neue elektronische Stellwerke
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Modernisierung oder Auflassung von Eisenbahnkreuzungen in diesem Abschnitt
Modernisierung oder Auflassung von Eisenbahnkreuzungen in diesem Abschnitt
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Modernisierung und Attraktivierung der Bahnhöfe Munderfing, Mattighofen und Mauerkirchen (Fertigstellung 2023)
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Elektronische Stellwerke (Fertigstellung 2022)
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Errichtung großzügiger Park&Ride- bzw. Bike&Ride-Anlagen (Fertigstellung 2024)
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Elektrifizierung (Fertigstellung 2027)
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Eisenbahnkreuzungs-Modernisierungsoffensive entlang der Strecke
Für die Mattigtalbahn beginnt ein neues Bahnzeitalter. Zum Start der Elektrifizierung reisten Vertreter aus Politik und ÖBB gemeinsam nach Braunau.
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä: „Die Modernisierung der Mattigtalbahn ist ein klares Bekenntnis zum Ausbau des Regionalverkehrs hier im Innviertel. Wir erleichtern so nicht nur den Umstieg auf die Bahn, sondern sorgen gleichzeitig für mehr Verlässlichkeit, Pünktlichkeit und Komfort für alle Reisenden und Pendler:innen.“
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: Mit der Modernisierung der Mattigtalbahn setzen wir einen wichtigen Schritt für mehr klimafreundliche Mobilität in der Region. Gute Infrastruktur, ein verlässliches Angebot und ein günstiges Ticket – von all dem werden die Menschen in der Region noch stärker profitieren.
Landesrat Günther Steinkellner: „Mit dem bis dato größten Schienen-Investitionspaket in der oberösterreichischen Geschichte soll die Schienen-Infrastruktur sicher, verlässlich und modern gestaltet werden, um zukünftige Fahrgäste vom attraktiven Angebot zu überzeugen.“
Landtagsabgeordneter Klaus Mühlbacher: „Die Verbesserung der Verkehrsanbindung zwischen Salzburg und Braunau macht die Region für Betriebsansiedlungen noch attraktiver – durch diesen Ausbau werden Arbeitsplätze und somit Wohlstand in unserer Region gesichert.“
Bürgermeister Daniel Lang: „Die Modernisierung der Bahnhöfe bringt für unsere Anrainer:innen ein deutliches Plus an Komfort. Die Aufenthaltsqualität ist durch die modernen und überdachten Wartekojen gestiegen, das merkt man. Ein besonderes Highlight sind die mit Photovoltaik überdachten Bahnsteige. Die große P&R-Anlage erleichtert nun allen Alters- und Bevölkerungsgruppen den Umstieg auf die Bahn.“
Pressemeldung ÖBB