Die Mobilitätslösung zahlt sich aus
Am 10. November wird im Flach- und Tennengau sowie in der Stadt Salzburg über die Salzburger Mobilitätslösung abgestimmt. Kosten und Nutzen wurden dafür genau analysiert, um eine informierte Entscheidung zu ermöglichen.
Die Infobroschüre des Landes, die derzeit an 200.000 Haushalte im Salzburger Ballungsraum zugestellt wird, enthält unter anderem alle Informationen zu den Baukosten, der Finanzierung und einen Kosten-Nutzen-Vergleich, der deutlich positiv ausfällt.
2,8 Milliarden Gesamtkosten
Die Finanzierung und der Bau von Großprojekten wie der gesamtheitlichen Salzburger Mobilitätslösung sind eine riesige Herausforderung. Die Kosten für die Verlängerung der Lokalbahn (S-LINK) bis Hallein liegen inklusive Risikoaufschläge bei 1,9 bis 2,8 Milliarden Euro. Stellt man dieser Summe die Einsparungen bei Fahrzeugbetriebs-, Reisezeit, Unfall-, Schadstoff- und Klimakosten sowie die Optimierung der Linienbusse gegenüber, ergibt sich ein deutlicher Mehrwert und ein positiver Kosten-Nutzen-Vergleich. Dabei sind Faktoren wie „Umweltnutzen“, „gesellschaftlicher Nutzen“, „Ticketeinnahmen“ und die „Wertschöpfung während der Baumaßnahmen“ noch gar nicht eingerechnet.
Bund zahlt 50 Prozent
Für die Finanzierung gibt es eine Rahmenvereinbarung mit dem Bund. Dieser hat erneut bekräftigt, 50 Prozent der Gesamtkosten bis nach Hallein zu übernehmen. Das wäre eine Milliardeninvestition für den Standort Salzburg. Sollte der S-LINK nicht umgesetzt werden, fließen diese zweckgebundenen Gelder in andere Schienen-Projekte in Österreich und sind für Salzburg verloren.
Salzburger Lokalbahn (SLB)
Reserven bei Kosten eingerechnet
Bei einer vorausschauenden Planung, wie sie für die Salzburger Mobilitätslösung erfolgt ist, werden Risiken immer mit analysiert. Die Projektgesellschaft hat für die Verkehrslösung Reserven von bis zu 30 Prozent einkalkuliert. Dazu wurden auf die Baukosten je nach Position noch fünf bis 15 Prozent „Unberücksichtigtes“ aufgeschlagen. Die Tunnelrohbaukosten wurden darüber hinaus mit einem Risikozuschlag von 20 Prozent der Bauwerkskosten versehen. In Summe liegen die Kosten für die Verlängerung der Lokalbahn (S-LINK) bis Hallein bei 1,9 bis 2,8 Milliarden Euro.
Abstimmen per Stimmkarte
Die rund 250.000 wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Salzburg, dem Flach- und Tennengau erhalten eine Wahlbenachrichtigung mit allen wichtigen Informationen zu ihrem Wahllokal und den Abstimmungszeiten. Wer am Tag der Volksbefragung verhindert ist oder bereits vorab abstimmen möchte, kann online eine Stimmkarte, ähnlich einer Wahlkarte, bis zum 7. November 2024, 16.00 Uhr beantragen. Dies ist auf der Homepage der Stadt Salzburg oder auf meinewahlkarte.at für Bewohnerinnen und Bewohner des Flach- und Tennengau möglich.
Pressemeldung Land Salzburg