Mobilitätslösung verbindet Bildung und Sport
Schnelle Anbindung von Salzburgs Süden und Verkehrsberuhigung im Nonntal.
Studien Forschungsgesellschaft Mobilität FGM zeigen, dass immer mehr Kinder und Jugendliche von den Eltern mit dem eigenen PKW zur Schule gefahren werden. Die Folge: Stau. Nicht nur der motorisierte Verkehr macht das Nonntal zu einem Brennpunkt in Sachen Verkehr, rund um die Universität sind viele Studierende zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs.
„Der S-Link schafft eine ideale Verbindung und starke Achse zwischen den verschiedenen Standorten der Universität und der Pädagogischen Hochschule von Itzling bis hin zum Sportzentrum Rif. Das ist für die Studierenden der Sportwissenschaft, des Lehramts im Cluster Mitte und die sportwissenschaftlich orientierten Universitätslehrgänge von essenzieller Bedeutung“, betont Univ.-Prof. Hermann Schwameder, Leiter des Fachbereichs Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg.
Dazu ergänzen Assoz. Prof. Dr. Herbert Wagner, Leiter der AG Trainings- und Motorikwissenschaft sowie des Fachbereichs Sport- und Bewegungswissenschaft der Universität Salzburg, und PD Dr. Thomas Stöggl, Lehrbeauftragter und Leiter des Red Bull apc in Thalgau:
„Der S-Link ermöglicht den Studierenden über das Universitätssportinstitut, Kinder- und Jugendlichen über die Sportvereine im Land Salzburg, Erwachsenen bis ins hohe Alter im Breitensport (z.B. über Rif Aktiv) und den vielen Leistungssportler:innen in unterschiedlichen Sportarten eine ideale Möglichkeit, die Distanzen zwischen den Sportstätten wie dem Sportzentrum Mitte, der Sporthalle Alpenstraße und dem Universitätslandessportzentrum Rif schnellstmöglich zu überwinden.“
Seit 1986 ist das Universitäts- und Landessportzentrum Rif Ausbildungs- und Trainingsstätte für Spitzen- und Breitensport sowie Austragungsort für Sportveranstaltungen. Zahlreiche Sportler:innen und Studierende pendeln zwischen Stadtzentrum und Rif und benötigen je nach Tageszeit für diese Strecke mindestens 30 Minuten, meist jedoch deutlich länger. Daher macht sich auch Sabrina Rohrmoser, Geschäftsführerin des Universitäts- und Landessportzentrum Rif, für die Umsetzung einer umfassenden Mobilitätslösung für Salzburg stark:
„Der S-LINK würde eine Lücke schließen und das Sportzentrum mit wichtigen Schulzentren und der Universität verbinden. Das wäre ein enormer Gewinn an Zeit und Komfort für viele Sportler:innen, Studierende und auch die Mitarbeiter:innen. Ich stimme am 10. November DAFÜR, weil ich überzeugt bin, dass Themen wie Verkehr langfristig gedacht werden müssen.“
Zum Thema „Mobilitätslösung für Sportler:innen und Studierende“ diskutierten Montagnachmittag im POP-UP Infobüro v.l.n.r.: Herbert Wagner, Thomas Stöggl, Sabrina Rohrmoser, Johannes Gfrerer und Hermann Schwameder © Salzburger Verkehrsverbund
Anbindung Rif - Nonntal: Über eine Woche mehr Freizeit, anstatt Stau
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler aber auch Studierende kommen aus der Region Rif. Sie fahren aktuell mit dem Bus ins Nonntal. Eine Fahrt dauert rund 24 Minuten – ohne Stau. Mit der Verlängerung der Lokalbahn bis nach Hallein können zahlreiche Stationen mit Schulzentren und Hochschulstandorten verbunden werden. Die Fahrzeit verkürzt sich für die Menschen aus Rif auf 17 Minuten.
„Eine Differenz von sieben Minuten pro Strecke mag nach nicht viel klingen. Pro Tag sind das bereits 14 Minuten für Hin- und Rückfahrt. Wenn wir dies hochrechnen, ergibt dies an rund 250 Schultagen 58 Stunden Zeitersparnis pro Jahr. Das entspräche mehr als eine Woche Ferien oder ganz einfach mehr Freizeit für die Kinder und Jugendlichen. Allerdings nur, wenn die ganzheitliche Salzburger Mobilitätslösung umgesetzt wird“, so Mag. Johannes Gfrerer, Geschäftsführer Salzburger Verkehrsverbund.
Die Umsetzung der neuen Salzburger Mobilitätslösung bindet erstmals die Hochschul- und Schulstandorte direkt an das Schienennetz an.
Vereinfachte Darstellung der umfassenden Salzburger Mobilitätslösung mit der Verlängerung der Lokalbahn (S-LINK) bis Hallein in Rot. © Salzburger Verkehrsverbund
Am 10. November sind die Bürger am Wort
Die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Salzburg und den Umlandgemeinden des Flach- und Tennengaus haben es bei der Volksbefragung am 10. November in der Hand, nach 50 Jahren Diskussionen über die Verlängerung der Lokalbahn die Weichen für eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Verkehrslösung zu stellen. Und zwar nicht nur für die kommenden Jahre, sondern für die nächsten Generationen.
Jene, die am 10. November nicht persönlich zur Volksbefragung kommen können, haben die Möglichkeit eine Wahlkarte zu beantragen. Die Gemeinden aus dem Flachgau und dem Tennengau registrieren sich hier: www.meinewahlkarte.at. Die Salzburgerinnen und Salzburger beantragen ihre Wahlkarte zur Salzburger Mobilitätslösung unter diesem Link: www.stadt-salzburg.at/Stimmkarte.
Pressemeldung SVV