Die Obusse laden immer schon intelligenter, nämlich dauernd
Die meisten Busse müssen die Antriebsenergie platzraubend mitschleppen und regelmäßig aufladen. Diese Systeme müssen im Fahrzeug platzfressenden Raum schaffen. Der Obus kann diesen Bereich produktiv den Fahrgästen zur Verfügung stellen.
Er läuft und läuft und läuft und läuft ohne aufladen zu müssen, der Obus, der Trolleybus!
In der SN-Wochenendausgabe am 16.März 2024 war ein Artikel „Elektrobusse laden jetzt intelligent“. Da sind ein paar Behauptungen drinnen, die so nicht stimmen und sich lediglich auf Batteriebusse beziehen, deren Technologien noch immer in den Kinderschuhen stecken, mit dem Hauptproblem der Batterieladezeiten.
Gräf & Stift - Obus mit Anhänger auf der Obuslinie D (heute 3) auf der Staatsbrücke Richtung "Alpenlager" (heute Alpensiedlung)
Der Salzburger Obus ist seit 1940, also seit 84 Jahren, der Zeit voraus und wurde auch heute noch nicht von den paar Batteriebussen technologisch erreicht. Technologisch war der Salzburger Obus, von Beginn an ab 1940, den meisten anderen Fahrzeugsystemen, weit voraus. Der Grund liegt in der Antriebsenergie. Die meisten motorisierten Fahrzeuge haben ein gemeinsames Grundproblem, sie müssen die Antriebsenergie platzraubend mitschleppen und in regelmäßigen Abständen aufladen. Zum Zeitpunkt des Wiederaufladens muss das Fahrzeug unproduktiv abgestellt werden und muss in dieser Zeit von einem weiteren Fahrzeug ersetzt werden! Außerdem haben diese Fahrzeuge einen relativ geringen Wirkungsgrad. Nur um eine Oberleitung zu verhindern, müssen, neben dem Mitschleppen der Antriebsenergie und dem unausweichlichen Aufladen, kostenintensive technologische Verrenkungen gemacht werden, die einen wirtschaftlichen Betrieb schwierig machen.
Obusse laden permanent während der Fahrt
In Salzburg war der Obus kein Hindernis im Erreichen des Status zum „Weltkulturerbe“, er war sogar ein befürwortender Grund, weil sich die Umweltbelastungen dieses Verkehrssystemes gleichsam gegen Null bewegen!
Solaris-Obus Type "Metroline" Linie 6 auf der Karolinenbrücke mit Blick auf die Festung Hohensalzburg
Alle Verkehrssysteme mit tonnenschweren Brennstoffzellen und Batterien müssen im Fahrzeug dafür einen platzfressenden Bereich bereitstellen. Der Obus (Trolleybus, Filobus, etc.) kann diesen Bereich produktiv den Fahrgästen zur Verfügung stellen. Die Zuführung der Antriebsenergie kann ständig während der Fahrt, ohne unproduktive Lade-Steh-Zeiten, erfolgen. So kann ein Obus den ganzen Tag im Liniennetz Fahrgäste befördern, ohne unproduktiv zum Laden herumstehen zu müssen. Das ist auch einer der Gründe, warum betrieblich und damit wirtschaftlich der Obus allen anderen Betriebsarten, vom Verbrennungsmotor bis zu den Batterie-Antrieben, haushoch überlegen ist. Will man den Begriff „intelligent“ bei technischen Einrichtungen verwenden, müßte man die Verbrenner (Diesel, Gas, Wasserstoff, etc.) als „unintelligent“, die Akkubusse als „mäßig intelligent“ (nur für Regionalbusse interessant) und erst die Obusse/Trolleybusse als „hochintelligent“ bezeichnen.
Grafik Zusammenstellung zu E-Bus-Systemen von Trolleymotion. © trolleymotion.eu
Der Salzburger Obus wird weitgehend mit Strom aus Wasserkraft (Wiestalkraftwerk, etc.) versorgt. Sowohl der Obus, als auch die meisten Bahnlinien mit Ziel Salzburg werden mit sauberer, umweltfreundlicher elektrischer Energie aus Wasserkraft betrieben. So ist ein realisierbares Ziel, den Öffentlichen Nahverkehr, zur Gänze in Form von „Elektro-Mobilität“ zu betreiben. Die Hauptverkehrs-Achsen auf den Schienenstrecken Richtung Salzburg werden ausschließlich Elektrozüge abdecken. Das innerstädtische Buslinien-Netz muss mit Obus-Linien flächendeckend versorgt werden.
Das Salzburg-AG-Kraftwerk im Wiestal, nahe Adnet, liefert seit 1940 den Strom für den Salzburger Obus.
Die dzt. Diesel- bzw. Gasbus-Linien müssen ebenfalls durch Obus-Fahrleitungen ergänzt und damit elektrisch betrieben werden. Für den Regionalbus-Bereich wird wohl die Domäne bei einer Hybrid-Version von Akkubussen werden, die in der Region mit Batterien und innerstädtisch mit Oberleitungsstangen das Fahrleitungsnetz des Salzburger Obusses nutzen können.
Albus-Elektrobus-Präsentation Europark
So wäre im Zentralraum Salzburg ausschließlich elektrisch betriebener umweltfreundlicher Nahverkehr mit „Elektro-Mobilität“ möglich und damit wäre ein wichtiger Anteil zur Abwehr des Klimawandels realisiert! Dazu leistet auch der S-Link den entscheidenden innerstädtischen größten Anteil!