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Region
AT323 Salzburg und Umgebung
Branche
Projekt RSB
|
Die Rote Elektrische
2023-06-26: Stadt SPÖ mit polemischer Panikmache gegen den S-LINK

S-Link-Boykott: Neues Jahr & alte Gerüchte

[Informationsverbund, Presseaussendung]
von Richard Fuchs

Bei der Bürgerbefragung zum S-Link in der Stadt Salzburg sind die Gegner und damit auch die SPÖ einem kapitalen Denkfehler aufgesessen! Die Stadt Salzburg ist keine isolierte Insel, auch wenn der SPÖ-Vizebürgermeister dies behaupten will!

Presseinformation – offener Brief 07. Januar 2024

Frei nach dem Motto "Haltet den Dieb" fordert ausgerechnet die SPÖ den 10-Minuten-Takt beim Obus. Dieser wurde durch die Deckelung der bestellten Leistungen der Stadt im Jahr 1992 ausgelöst, weil die Stadt Salzburg unter dem damaligen SPÖ-Bürgermeister trotz Index-Steigerungen die Zahlungen eingefroren hat. Im Querverbund, also mit den touristischen Betrieben und der Güterverkehrssparte der Lokalbahn wäre eine andere Lösung möglich gewesen.

Wenn der Verursacher des Problems vorgibt, das Problem beheben zu wollen, nennt man das im Hebräischen „Chuzpe“. Den Ausbau des Obus hätte man schon von 20 Jahren machen können. Die SPÖ unter dem damaligen Bürgermeister tat dies aber nicht.

Einst dafür, dann dagegen, um wenig später wieder dafür zu sein. In Stadt und Land einen All-Parteien-Beschluss mit tragen, um mittlerweile nichts mehr davon zu wissen was man selbst mitbeschlossen hat. Aber eigentlich... ist man ja gar nicht dagegen, oder ?

Bei der Bürgerbefragung zum S-Link in der Stadt Salzburg sind die Gegner und damit auch die SPÖ einem kapitalen Denkfehler aufgesessen! Die Stadt Salzburg ist keine isolierte Insel, auch wenn der Vizebürgermeister dies, allen Ernstes in einer Pressekonferenz, behaupten will! Der Verkehrsraum, in dem alle Verkehrsprobleme (Stau & Co.) entstehen und stattfinden, zieht sich im Umkreis von 70km mit 2,1 Mio. Einwohnern, bzw.

rsb-netz_einwohner-einzugsgebiet_2021

im 50-Kilometer-Umkreis mit 1,3 Millionen Einwohnern!

Einwohner im Zentralraum Salzburg mit angrenzendem Bayern und Oberösterreich im Umkreis von 50 Kilometer um die Stadt Salzburg

Wie allgemein bekannt, hat die SPÖ Riesenprobleme im Gebrauch der Grundrechnungsarten. So zeigt sich logischerweise angesichts des „Zahlen-Lotto-Spielchens Bürgerbefragung S-Link“ die maßlose Überforderung in der Interpretation abseits jeglicher Realität seitens der SPÖ. 58% der „Wahlberechtigten in der Stadt“, die gegen den S-Link gestimmt haben, werden als Mehrheit „der Salzburger Bevölkerung“ verkauft.

42% der Salzburger, die sich für den S-Link ausgesprochen haben, wurde ignoriert und frank und frei von der Stadt-SPÖ in der genannten Pressekonferenz die Bürgerschaft in der Stadt in Frage gestellt!

Das sollten die Bürger bei den nächsten Wahlen berücksichtigen, bevor sie der SPÖ das „Vertrauen“ aussprechen!

Im Lichte der Realität der Zahlen im Verkehrsraum Salzburg, Oberösterreich und Salzburg, haben definitiv nachweislich lediglich 1,13% (einskommadreizehn) der vom Verkehr betroffenen Einwohner im Verkehrsraum der Metropolregion Salzburg und Umgebung gestimmt, die laut Stadt-SPÖ den restlichen 98,87% der Bevölkerung undemokratisch ihren Willen aufzwingen wollen und damit ganz bewußt das Verkehrschaos im Salzburger Zentralraum verlängern und einzementieren wollen!

Die SPÖ ist damit aus gutem Grund die einzige Partei im Land, die bewußt und rücksichtslos zum Schaden der Bevölkerung und völlig losgelöst von den Bürgern arbeitet. So naiv ist sonst natürlich keine Partei. Man kann nur hoffen, dass bei der nächsten Gemeinderatswahl die Bürger das Verkehrschaos auch entsprechend quittieren!

1% will 99% den Stau aufzwingen

Erwerbstätige Pendler Salzburg 2012 nach Bezirken

Übrigens am 16.12.2020 tönte Auinger noch ganz anders:

Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ): „Das Projekt Regionalstadtbahn ist eine enorme Herausforderung und Hebeübung für Stadt und Land. Gleichzeitig bin ich aber überzeugt, dass es ein sehr wichtiges Projekt zur Verkehrsentlastung ist, von dem sehr viele Salzburgerinnen und Salzburger, aber natürlich auch viele Pendlerinnen und Pendler aus den Umlandregionen profitieren werden. Ich bin sehr froh, dass es nun eine finanzielle Zusage seitens des Bundes gibt.“

Völlig vergessen hat die angebliche „Arbeiterpartei SPÖ“ ganz offensichtlich auf Tagespendler, die in und aus der Stadt Salzburg unterwegs sind und die voll von den von der Stadt-SPÖ verursachten Problemen (Fahrplanausdünnung Obus) des ÖPNV getroffen werden! Das Pendlervolumen (Quelle Statistik Austria & Herry-Wien 2012) besteht aus rund 70.000 Arbeitnehmern, die täglich die Stadtgrenzen überschreiten und mit ihren Kommunalsteuern kräftig die Salzburger Stadtkasse füllen.

Die Obushaltestelle Hauptbahnhof ist oftmals von Fahrgästen überfüllt, besonders Fahrtrichtung stadteinwärts.

Aus „Dankbarkeit“ und in einem schwerstens eigenartigen Demokratieverständnis spricht die Stadt-SPÖ der Bevölkerung das Recht ab, über ihre Zukunft der Mobilität mit dem Verkehrslösungsmodell S-Link zu entscheiden! Angesichts der Leserbefragung der Regionalmedien, in der die Zustimmung zum S-Link die Mehrheit hat, ist es völlig verständlich, dass die SPÖ panikartig in einer Pressekonferenz alte Gerüchte aufkocht, so nach dem Motto „zehnmal etwas falsch behauptet muss doch endlich richtig werden“.

Halbe-Halbe-Befragungen zum S-Link Bürgerbefragung 26.11.2023 und Leserumfrage der Regionalmedien

Übrigens wurde in Salzburg noch nie jemand zum Bürgermeister gewählt, der etwas verhindern wollte. Die Bevölkerung spürt so etwas!

Stadler VDV-TramTrain Salzburg | Design by Doellmann

Presseaussendung: Verein "Die Rote Elektrische"