10 Jahre Stillstand im ÖPNV sind jetzt amtlich bestätigt!
Die 0,4%-Differenz beim Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) kann seriös lediglich als „statistische Schwankungsbreite“ bezeichnet werden. Das bedeutet, dass seit über zehn Jahren im ÖPNV völliger Stillstand herrscht und ...
10 Jahre Stillstand im ÖPNV sind jetzt amtlich bestätigt!
Das Mobilitätsverhalten, also der jeweilige Anteil der Verkehrsmittel-Arten, der sog. „Modal Split“, wird in Prozentzahlen gemessen, die meist von Haus aus problematisch sind. Das Land Salzburg präsentierte am 5. Oktober 2023 die Vergleichszahlen des Modal Split von 2012 und 2022.
Zwischen diesen beiden Prozentzahlen ist keine signifikante Veränderung zu erkennen. Die 0,4%-Differenz beim Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) kann seriös lediglich als „statistische Schwankungsbreite“ bezeichnet werden. Das bedeutet, dass seit über zehn Jahren im ÖPNV völliger Stillstand herrscht und sich überhaupt nichts bewegt hat!
Die 0,4%-Differenz beim Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) kann seriös lediglich als „statistische Schwankungsbreite“ bezeichnet werden. Das bedeutet, dass seit über zehn Jahren im ÖPNV völliger Stillstand herrscht.
Das deckt sich übrigens in der tagtäglichen Wahrnehmung der Verkehrssituation, besonders in der Stadt Salzburg. Beim Vergleich von Prozentzahlen sind natürlich die realen Zahlen als Mengengerüste nicht erkennbar. So wurde der Tatsache des Bevölkerungszuwachses logisch nicht Rechnung getragen, mit der sich das Verkehrsverhalten in absoluten Zahlen natürlich nicht abbilden läßt, was in der Verkehrs-Realität allerdings absolut relevant wäre!
Die Verkehrsprobleme sind mittlerweile derart massiv, dass es schon seit längerem nicht mehr auf bestimmte Uhrzeiten ankommt. Stau kann man in Salzburg eigentlich immer haben. Dem entsprechend steckt dann auch der ÖV fest.
Modal-Split-Anteil von 12% ist ein echtes Trauerspiel
Obwohl die Landes-Planungsbeamten versuchen, diesen Stillstand (Schwankungsbreite 0,4%) als Erfolg zu verkaufen (ORF-Salzburg Heute 5.10.2023) ist die Entwicklung ein bedauernswertes Trauerspiel. In Linz hat der ÖPNV einen Modal Split 21%, Nürnberg 22% und Wien 29%! In Wien haben übrigens über 50% der Haushalte kein eigenes Auto mehr. Da sind wir in Salzburg Lichtjahre davon entfernt.
Da braucht sich Salzburg auf die mickrigen 12,3% wirklich nichts einbilden. Wenn es Stadt und Land Salzburg nicht schaffen, den ÖPNV-Modal-Split auf 30% anzuheben, das sind real täglich 50.000 Pkw-Fahrten, können sie Klimakrise und CO²-Stafzahlungen nicht verhindern.
Das passiert, wenn es einer verantwortungslosen Verhinderungsgruppe gelingt den S-Link mit einer Bürgerbefragung zu verhindern. Wenn das tatsächlich passiert und es nicht gelingt, den Modal-Split ÖPNV auf 30% anzuheben und den Pkw-Verkehr auf 30% zu reduzieren, wird Salzburg im Verkehr ersticken und voll in den Klimawandel inklusive Milliarden-Beträge an CO²-Strafzahlungen hineinschlittern!
Dann hat die Verkehrsplanung inklusive Verkehrspolitik in Salzburg restlos versagt!
Obus-Chaos wird statistisch unter „Stadtverkehr“ versteckt!
Es gibt bekanntlich den lockeren Spruch „… trau keiner Statistik …“ und die Modal-Split-Zahlen für Salzburg bestätigen wieder einmal diese Skepsis. Auf die Frage, wie das gehen soll, dass die Fahrgastzahlen beim Salzburger Obus, dessen Leistungen um ein Drittel heruntergefahren wurden, trotzdem „Fahrgastzuwächse“ vorgetäuscht werden, outet sich ein Landes-Verkehrsplaner, dass diese Zahlen in einem Zahlen-Pool „Stadtverkehr“ zusammengeschmissen wurden. Nun sollte klar sein, dass 5% beim Stadtbus von St.Johann im Pongau eine völlig andere Mächtigkeit bei den Mengengerüsten haben, als 5% beim Obus in der Stadt Salzburg. Wenn es beim Stadtbus in St.Johann Zuwächse gibt, egal wie hoch, ist es absolut unseriös die mit dem Obus in Salzburg auszugleichen! Das hat Ähnlichkeiten mit Taschenspielertricks, die absolut abzulehnen sind!
Man ist versucht, nach Präsentation dieser fragwürdigen Prozentzahlen-Spiele alle Prozentzahlen dieser Untersuchung in Frage zu stellen! Aber wer positiv denkt, kann ruhig die Zahlen als richtig betrachten! Man wird sehen, ob diese Zahlen auch bei der bevorstehenden Zerstörung des umweltfreundlichen Obus-Netzes aus dem Hut gezaubert werden!
Ausbau der umweltfeindlichen innerstädtischen Gas- und Dieselbus-Linien zu klimagerechten Obus-Linien!
Derzeit wird ein fatales umweltschädliches Gas- und Dieselbus-Netz mit veralteter Bustechnologie zur Zerstörung klimafreundlichen Obus-Netzes vorbereitet und demnächst präsentiert (Öffi-Konzept Unterkofler). Zur Abwendung des Klimachaos und der CO²-Strafzahlungen müssen zumindest in der Stadt Salzburg alle Gas- und Dieselbus-Linien endlich auf Oberleitungsbetrieb umgestellt werden!
Presseaussendung Verein "Die Rote Elektrische"
In der Stadt Salzburg stagniert der Busverkehr
19 Millionen Kilometer legen Salzburger jeden Tag zurück. Der Anteil der Obuswege in der Stadt Salzburg veränderte sich in zehn Jahren nicht.
Salzburgs Verkehrsinitiative seit 1981
Herzlich Willkommen auf der Webseite des Vereins "Die Rote Elektrische".