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Region
AT323 Salzburg und Umgebung
Branche
Projekt RSB
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Die Rote Elektrische
S-LINK: Unterlagen zur Umweltverträglichkeit eingereicht

S-LINK: Unterlagen zur Umweltverträglichkeit eingereicht

[Presseaussendung, Informationsverbund]
von AIM

Die S-LINK Projektgesellschaft hat am Mittwoch die Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) für das erste Vorhaben der Lokalbahnverlängerung vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz bei der zuständigen Behörde, dem Land Salzburg, eingereicht ...

S-LINK: Unterlagen zur Umweltverträglichkeit eingereicht

Projektunterlagen für Begutachtung des ersten Vorhabens fertiggestellt – jetzt prüft Behörde

Die S-LINK Projektgesellschaft hat am Mittwoch die Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) für das erste Vorhaben der Lokalbahnverlängerung vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz bei der zuständigen Behörde, dem Land Salzburg, eingereicht und damit einen wesentlichen Meilenstein zur Umsetzung des Vorhabens erreicht. Unter Beteiligung der Öffentlichkeit werden nun in der folgenden Prüfung die Auswirkungen, die das Projekt auf Menschen, Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume haben kann, von unabhängigen Sachverständigen bewertet. Für den Bau ist ein positiver Bescheid Grundvoraussetzung.

Am Mittwoch hat S-LINK Geschäftsführer Stefan Knittel die mehr als 8.500 Seiten umfassenden Projektunterlagen persönlich bei der Behörde abgegeben. In den vergangenen zwei Jahren waren über 200 Fachleute an der Erstellung der Unterlagen beteiligt. In der nun eingereichten Umweltverträglichkeitserklärung wurden die Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt ausgearbeitet und detailliert dargestellt. Im Rahmen des nun folgenden Verfahrens werden unabhängige Sachverständige der Behörde alle umweltrelevanten Wirkungen des Projekts auf Herz und Nieren prüfen. Die Umweltverträglichkeit wird dann in einem Gutachten beurteilt. Um mit dem Bau beginnen zu können, muss am Ende des Verfahrens ein positiver Bescheid vorliegen.

vlnr. Projektleiter Albert Greinmeister, Leiterin Recht Monika Stöggl, Geschäftsführer Stefan Knittel mit einem Teil der Einreichunterlagen.

Öffentliche Auflage nach Vorprüfung

Im ersten Schritt des Verfahrens begutachtet die Behörde nun, ob alle notwendigen Informationen für eine Prüfung vorliegen und die Projektunterlagen vollständig sind. Nach dieser Vollständigkeitsprüfung werden alle Dokumente und Pläne von der Behörde voraussichtlich im Frühjahr öffentlich aufgelegt und damit auch die behördlich gesicherte Bürgerbeteiligung gestartet. „Gleichzeitig plant die Projektgesellschaft weitere öffentliche Informationsveranstaltungen sowie eine Informationskampagne zum eingereichten Bauvorhaben und den Beteiligungsmöglichkeiten der Salzburgerinnen und Salzburger im Zuge des Verfahrens“, so Geschäftsführer Knittel.

Fachliche Grundlage für Bewertung

Die Aufgabe der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist es, unter Beteiligung der Öffentlichkeit und auf fachlicher Grundlage, die unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen des Vorhabens festzustellen und zu bewerten, die es auf Menschen, Tiere, Pflanzen und deren Lebensräume hat oder haben kann. Jede Person hat Stellungnahmerecht zu den aufgelegten Antragsunterlagen und der von der Projektgesellschaft eingereichten Umweltverträglichkeitserklärung. Die S-LINK Projektgesellschaft geht von einer Verfahrensdauer von rund einem Jahr aus. Damit könnten die ersten Arbeiten nach einem positiven Bescheid 2024 beginnen. Die Fertigstellung der unterirdischen Lokalbahnverlängerung bis zum Mirabellplatz und die Inbetriebnahme würden damit abhängig von der Verfahrensdauer 2028 erfolgen.

Planungen Richtung Süden gehen ohne Unterbrechung weiter

Unabhängig vom ersten der vier Bauvorhaben zur Verlängerung der Lokalbahn durch das Zentrum der Stadt Salzburg bis nach Hallein, arbeitet die Projektgesellschaft im Rahmen ihres Auftrags an den weiteren Projektabschnitten. Bis Ende 2023 soll nach Abstimmung mit den beteiligten Gemeinden der gesamte Trassenverlauf bis nach Hallein feststehen und bereits eine tiefergehende Planung für die Strecke vom Mirabellplatz bis zur Akademiestraße vorliegen.

S-LINK UVP-Einreichung am 21.12.2022.

Attraktives Mobilitätsangebot

Die Verlängerung der Lokalbahn als S-LINK durch das Zentrum der Stadt Salzburg Richtung Süden bis Hallein ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Als sicherstes Verkehrsmittel für Alltagsmobilität erhöht er zudem die Verkehrssicherheit im Land Salzburg und verbessert das Mobilitätsangebot und dessen Attraktivität insbesondere für Kinder, ältere und mobilitätseingeschränkte Personen.

S-LINK UVP-Einreichung am 21.12.2022.

Geschäftsführer Stefan Knittel mit einem Teil der Einreichunterlagen.

Wirtschaft profitiert von Lokalbahnverlängerung

Auch die Wirtschaft profitiert von der Lokalbahnverlängerung nach Süden. Das derzeitige hohe Stauaufkommen im städtischen Bereich verursacht hohe volkswirtschaftliche Kosten, die geplanten Investitionen in die Infrastruktur schaffen zudem einen großen wirtschaftlichen Mehrwert für Stadt und Land. Letztendlich verbessert die Lokalbahnverlängerung auch die Aufenthaltsqualität im öffentlich städtischen Raum.

Verlagerung auf Schienenverkehr

Aufgrund der Verlagerung von motorisiertem Individualverkehr auf den Schienenverkehr, der Reduktion des Parkflächenbedarfs sowie der unterirdischen Führung der Bahntrasse unter der Altstadt, kann knapper urbaner Raum zurückgewonnen werden und steht dem nichtmotorisierten Verkehr zur Verfügung.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung S-LINK