ÖBB: Sonne sorgt für nachhaltige Zusatzenergie an Bahnhöfen

Die ÖBB setzen weiter intensiv auf grünen Strom aus Sonnenenergie und bauen ihre Photovoltaikanlagen auch in Tirol und Vorarlberg aus. Dies dient nicht nur dazu, die Klimaschutzziele zu erreichen, sondern damit wird vor allem ein weiterer wichtiger Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien in Österreich geleistet. So wie am Beispiel Bahnhof Schwaz, wo rund 100 Quadratmeter Dachfläche der im Frühjahr 2022 neu errichteten Fahrradabstellanlage als Photovoltaik-Anlage ausgeführt ist. Damit produziert der Witterungsschutz für die Fahrräder zugleich auch Strom, der am Bahnhof Schwaz genutzt werden kann und leistet damit einen weiteren wichtigen Beitrag für nachhaltige und umweltfreundliche Energiegewinnung. Der Strom aus Sonnenenergie wird vor Ort für den Energiebedarf an Bahnhöfen und Haltestellen verwendet. Auch in der Region West, Tirol und Vorarlberg, sind in jüngster Zeit einige Anlagen entstanden und weitere sollen noch dieses Jahr in Betrieb genommen werden.

Bis zum Jahr 2030 wollen die ÖBB rund eine Mrd. Euro in erneuerbare Energien investieren. Damit sollen zusätzliche 280 GWh aus den ÖBB eigenen Wasserkraftwerken sowie Photovoltaik- und Windkraftanlagen erzeugt werden. Neben der Energiegewinnung aus Wasser- und Windkraft gewinnt der umweltfreundliche Solarstrom immer mehr an Bedeutung. Insgesamt betreiben die ÖBB derzeit in ganz Österreich 45 Photovoltaikanlagen auf Betriebsanlagen und Freiflächen. Damit werden aktuell rund 10.000 MWh grüner Strom produziert. Weitere Anlagen in ganz Österreich u.a. auch in Tirol und Vorarlberg sind geplant, denn die Sonne ist eine zuverlässige und nachhaltige Energiequelle – auch für die ÖBB. Um den Eigenerzeugungsanteil aus erneuerbaren Energien zu steigern, setzen die ÖBB den Ausbau der Photovoltaikanlagen konsequent fort. Zudem errichten die ÖBB auch innovative Pilotprojekte auf der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur wie z.B. Photovoltaikmodule als Bauelemente bei Fahrradunterständen (wie in Schwaz) oder Bahnsteigdächern. Die ÖBB sind damit klarer Vorreiter bei der Realisierung der Stromerzeugung aus Solarenergie.

Die Eigenproduktion von nachhaltigem Strom steht dabei im Mittelpunkt der ambitionierten Klimaschutzstrategie der ÖBB. Seit über 100 Jahren sind die ÖBB Vorreiter in Sachen Elektromobilität, seit 2018 setzen die ÖBB auf Bahnstrom aus 100 % erneuerbarer Energie. Seit 2019 werden auch die Bahnhöfe und Betriebsanlagen mit Strom aus 100 % erneuerbarer Energie versorgt. Bereits rund ein Drittel des Bahnstroms produzieren die ÖBB aus Wasserkraft selbst. Bis 2030 soll dieser Anteil durch die Erneuerung bestehender Kraftwerke und anderer erneuerbarer Energieträger wie Sonne und Wind auf 40 % steigen. Gleichzeitig wird auch das Streckennetz in ganz Österreich weiter elektrifiziert. Bereits heute werden über 95% der Schienenverkehrsleistungen elektrisch erbracht. Das macht die ÖBB auch im EU-Vergleich zu absoluten Vorreitern.