"1-2-3 Ticket" - jetzt "Klimaticket": Lösung oder ist das böse Erwachen vorprogrammiert ?
Während man das "neue" Klimaticket als die Lösung auf der einen Seite feiert, ist man in Fachkreisen eher besorgt. Denn verkehrswirtschaftlich ist dieses Ticket mehr als fraglich. Einnahmeverluste stehen in Haus, schon heute ein Grund ...
Einnahmeverluste stehen in Haus, schon heute ein Grund den die Politik gerne als Argument heranzieht um: - Öffi-Verbindungen auszudünnen, einzustellen oder erst gar nicht zu bestellen, - Infrastrukturverbesserungen nicht durchzuführen, - oder keine Maßnahmen zu realisieren die eine Kapazitätssteigerung erfordern !
Online-Pressekonferenz Land Oberösterreich zum Klimaticket
Pressekonferenz mit BM Gewessler, LH Stelzer, LR Steinkellner und LR Kaineder: Nächste Schritte zum Klimaticket.
Folgende Artikel bringt es ganz gut auf den Punkt:
Bundesweites Ticket: Österreich, wo die Politik sogar supereinfache Lösungen verkompliziert
Das österreichweite Klimaticket startet im Oktober, es werden aber Regionalverbindungen in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland nicht inkludiert sein. Eine unnötige Verkomplizierung; Länder und Bund sollten die kommende Woche für ...
2021-08-18: Das neue Klimaticket: Mit Brechstange auf Schiene gebracht
Mangels Einigung ist die Hälfte der Pendler in Österreich beim Klimaticket nicht an Bord
2021-08-18: Öffentlicher Verkehr - Klimaticket-Start - ohne die Ostregion
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland dürfte der Umstieg auf öffentliche Verkehrmittel den Bund teuer kommen.
Offene Fragen rund ums Klimaticket
Ist die Wiener Schnellbahn im neuen Klimaticket inkludiert? Ja, sagen ÖBB und Ministerium. Der VOR, der erst im Dezember an Bord sein will, steht auf der Bremse
Was sagt die Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Verkehrsverbund-Organisationsgesellschaften dazu?
2021-08-18: Klimaticket: Anmerkung zur heutigen Ankündigung von Bundesministerin Gewessler (KORREKTUR)
Wie heute bekannt wurde, ist eine Einführung des Klimatickets, das in ganz Österreich gelten soll, am 26. Oktober 2021 vorgesehen.
Weitere aktuelle Meldungen zum Thema:
2021-08-18: Öffentlicher Verkehr - Klimaticket startet am 26. Oktober
Verträge mit sechs Bundesländern, ÖBB und Regionalbahnen sind fix. Keine Vereinbarung gibt es noch mit dem Verkehrsverbund Ostregion...
2021-08-18: Das Warten hat ein Ende: KlimaTicket Now
Seit 15 Jahren stand ein österreichweites „Öffi-Ticket“ in den Programmen unterschiedlicher Bundesregierungen, jetzt wird es endlich Realität. Das Klimaticket startet am 26. Oktober, schon ab dem 1. Oktober 2021 beginnt der Vorverkauf.
2021-08-18: Neues Öffi-Ticket für ganz Oberösterreich kostet 695 Euro
LINZ. Seit heute ist fix: Das österreichweite Klimaticket, ursprünglich 1-2-3-Ticket genannt, startet am 26. Oktober. Details wurden bei einer Pressekonferenz in Linz vorgestellt.
2021-08-18: 1-2-3-Ticket startet am 26. Oktober
Mit einem Ticket durch ganz Österreich. Öffis, Bahn und Regiojet machen ab 26. Oktober in sechs Bundesländern mit. Wird das 1-2-3-Ticket in der geplanten Form umgesetzt, dann kann man mit einem Jahresticket zum Preis von 1.095 Euro im ...
2021-08-18: „Klimaticket“ ohne steirisches Flächenticket
Das „Klimaticket“, ehemals 1-2-3-Ticket genannt, soll am 26. Oktober in sechs Bundesländern starten, auch in der Steiermark. Ein vergünstigtes steirisches Flächenticket gibt es vorerst aber noch nicht.
2021-08-18: „Klimaticket“-Start im Oktober „illusorisch“
Am 26. Oktober soll das bundesweite „Klimaticket“ starten. Verträge mit sechs Bundesländern stehen, offen ist noch der Verkehrsverbund Ost-Region, eine Einigung soll erzielt werden. In Niederösterreich hält man einen Start im Oktober für...
2021-08-18: 1-2-3-Ticket vorerst ohne Ostregion
Das österreichweite Klimaticket für den öffentlichen Verkehr startet ab 26. Oktober – allerdings ohne die Ostregion. Das hat Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Mittwoch bekannt gegeben. Eine Einigung mit Niederösterreich, Wien...
Ergänzende Meldungen zum 1-2-3-Ticket:
Oberösterreich:
2021-04-20: OÖ-Netzkarte: Start am 1. Juli um knapp unter 700 Euro?
Steiermark:
2021-07-03: 1-2-3-Klimaticket in der Steiermark fixiert 2021-07-03: Grünes Licht für „Steiermark-Paket“ und „1-2-3-Klimaticket“ 2021-07-01: Super-Ticket fix - aber Graz wird ausgebremst
Steiermark-Ticket: Von einem Preis zwischen 500 und 600 Euro ist die Rede.
Wien/Niederösterreich/Burgenland (VOR):
2021-07-10: 1-2-3-Ticket speziell für die Ostregion 2021-07-02: VOR will Gesamtlösung für 1-2-3-Ticket 2021-06-30: VOR zu Klimaticket: Länder-Vorschlag für größte Mobilitätsregion
Jedenfalls zeigt sich, dass 365 Euro für Flächenbundesländer eine realitätsfremde Illusion sind. Ein Regionen-Tarifmodell analog wie in Salzburg könnte gerechter und vernünftiger in jeder Hinsicht sein.
Das 1-2-3-Ticket bringt zwar eine zum Teil extreme Verbilligung für Fernpendler und Vielfahrer, aber keine Verbilligung für alle anderen, sondern höchstwahrscheinlich eine Verteuerung.
Grüne 1-2-3-Zahlenmagie ? Man wird sehen, wie die Zauberlehrlinge aus den entstehenden Ungerechtigkeiten wieder herausfinden.
Folgender Beitrag zeigt schon im Jahr 2020 die Probleme aber auch Lösungen auf:
2020-05-31: Gastkommentar - Ein illusionäres Justament-Projekt
Das geplante "1-2-3-Ticket" bringt nur bestehenden Öffi-Pendlern Verbesserungen. Dabei gäbe es - bereits in Österreich bestehende - alternative Modelle...
Es ist zu befürchten, dass gerade Flächen-Bundesländer wie aktuell die Steiermark den Abgang von Einnahmen als willkommene Begründung zur Einstellung von weiteren ÖPNV Leistungen vorschieben werden.
Aktuell betroffen ist hier die Murtalbahn, die Gleichenberger Bahn, sogar die GKB will man fallen lassen. Weitere Einstellungen bzw. ein weiterer Rückzug des Bundeslandes ist zu befürchten. Im Endeffekt hat man Öffi-Verbindungen verloren und wo einst eine Bahn fuhr wird niemand mehr in einen Bus einsteigen und sich damit in den Stau stellen.
Natürlich sind die offiziellen Aussagen meistens Ausreden für Mißmanagement, Parteipolitik oder Unwillen eines zuständigen Verkehrslandesrats aber schon heute argumentiert man, dass der Bund (das Verkehrsministerium) zu wenig finanzielle Mittel frei gibt oder freigeben will, hinterfragt man solche Aussagen wird folgendes schnell klar:
Entweder hat der zuständige Verkehrslandesrat kein Zukunftskonzept vorgelegt oder ganz einfach um keine finanziellen Mittel angesucht, wie Beispielsweise bei der Gleichenberger Bahn. Hier wurden in den letzten Jahren offensichtlich nicht ein Mal die bereitgestellten Geldmittel abgeholt.
Fazit: Eine gute Ausrede mehr ist nun im Spiel, der ÖPNV steht künftig noch mehr auf unsicheren Beinen !
2021-07-21: Gastkommentar - Auch das 1-2-3-Ticket muss evaluiert werden
Die 1-2-3-Zahlenmagie geht an der Realität vorbei. Flatrates für Fernpendler schön und gut, aber sie sind wenig attraktiv für alle anderen.