Vorstandswechsel bei der Achenseebahn - Stellungnahme Arbeitskreis FAHRGAST Tirol Martin Teißl
Wir wünschen dem neuen Vorstand der Achenseebahn, DI Martin Uhlig, viel Erfolg und bedanken uns beim bisherigen Vorstand Mag. Georg Fuchshuber für dessen exzellente, Jahre lange Arbeit an der Spitze der Bahn.
Achenseebahn die profitabelste Eisenbahn Österreichs
Wir wünschen dem neuen Vorstand der Achenseebahn, DI Martin Uhlig, viel Erfolg und bedanken uns beim bisherigen Vorstand Mag. Georg Fuchshuber für dessen exzellente, Jahre lange Arbeit an der Spitze der Bahn. Mag. Fuchshuber hat die Achenseebahn zur profitabelsten Eisenbahn Österreichs gemacht, was dadurch belegt werden kann, dass die Achenseebahn als einzige Eisenbahn in Österreich seit Jahren KEIN GELD VOM BUND IN WIEN bekommt und bisher dennoch nicht eingestellt wurde!
Die nur saisonal verkehrende Achenseebahn hat aufgrund der Marketingaktivitäten von Mag. Fuchshuber pro Kilometer und Jahr mehr Fahrgäste als die ganzjährig betriebene Außerfernbahn!
Persönlich bin ich gespannt, was mit den von Mag. Fuchshuber in der Schweiz bei den Appenzeller Bahnen angekauften elektrischen Triebwagen passieren wird, nachdem die Gemeinden jetzt wieder die Aktienmehrheit haben und am klassischen Dampfbetrieb ohne Elektrifizierung festhalten wollen. Letztlich werden die Triebwagen irgendwie zu Geld gemacht werden müssen! Sei es durch Verschrottung, sei es durch Verkauf, …
Die Achenseebahn hat die Chance ergriffen, hochwertige gebrauchte Elektrotriebwagen von der Appenzellerbahn zu erwerben, um preisgünstigst den Weg in die Zukunft als moderne Nahverkehrsbahn möglich zu machen.
Wir wünschen der Achenseebahn aber dennoch eine gute Zukunft!
Wir werden weiterhin damit leben müssen, dass wir immer wieder mal mit dem Linienbus im Stau stecken, wenn man im Winter z.B. von Eben nach Jenbach und weiter nach Innsbruck an den Arbeitsplatz will, um ein konkretes Beispiel zu nennen:
Achenseebahn als eine rein touristische Einrichtung bekommt keine MIP-Bundesmittel
Die Achenseebahn wird vom Bund in Wien weiterhin als eine rein touristische Einrichtung eingestuft bleiben und daher im Gegensatz zu früheren Jahren bis auf weiteres nicht in das sogenannte Mittelfristige Investitionsprogramm (MIP) des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) wiedereingegliedert werden, was zur Folge hat, dass es für Streckenerhalt und Streckensanierung kein Geld vom Bund in Wien geben wird. Diese Kosten wird deshalb die Steuern zahlende Bevölkerung Tirols allein tragen müssen.
Die Achenseebahn als eines der wichtigsten touristischen Ziele in Tirol überhaupt hat ihr Markenzeichen in den Dampfzügen zum Achensee und dessen Schifffahrt. Dennoch ist die Bahn die Basis für eine zukunftsorientierte Nahverkehrsbahn in der Achensee-Region.
dauerhafte Finanzierung der Infrastruktur der Achenseebahn
Positiv ist, dass auch durch den Dampfbetrieb die Bahntrasse für die weitere Zukunft gesichert bleibt, falls die Tiroler Politik tatsächlich gewillt sein sollte, eine dauerhafte Finanzierung der Infrastruktur der Achenseebahn ohne Hilfe vom Bund in Wien sicherzustellen. Achenseebahn-Vorstand DI Martin Uhlig wünschen wir viel Erfolg beim Auf- und Eintreiben der notwendigen Geldmittel!
ArbeitsKreis FAHRGAST Tirol
Sprecher Martin Teißl - Presseaussendung 4. Dezember 2019